Geschäftskonzept

Auf einzigartige Weise vereint "Radleben" Tradition und Moderne.
Schön, dass es so etwas wieder gibt!
86 Jahre Familientradition in der Fahrradbranche helfen bei der Gestaltung, Produktauswahl und den Technologien, wirklich Gutes von der Masse zu unterscheiden. Die „Radleben“-Fahrradkultur steht für ein besonderes Lebensgefühl mit Anspruch.

Hier wird zudem wieder ein Einzelhandelskonzept gelebt, bei dem die persönlichen und individuellen Kundenerwartungen im Mittelpunkt stehen! Gewissermaßen eine „Renaissance“ der Einzelhandelsmerkmale, die dem Aussterben der attraktiven Innenstädte entgegen wirkt. In dem Fachgeschäft in Soest werden Träume stilbewusster Radfahrer wahr. Hier treffen Tradition und Innovation aufeinander. Sowohl durch technisch anspruchsvolle E-Bikes als auch mit klassisch charmanten Kult-Fahrrädern aus traditionellen Manufakturbetrieben und ganz viel passendem Zubehör.
Radleben – Generationswechsel

Ein Staffelstab der Fahrraddynastie Bachtenkirch wird jetzt an die vierte Generation übergeben.


Vor dem Hintergrund einer 86 jährigen Fahrrad-Familientradition wurde das Fahrradfachunternehmen Radleben an die nächste Generation übergeben. Nicht nur für die Stammkunden, sondern auch für die Betreiber steht die Radleben-Fahrradkultur für ein besonderes Lebensgefühl mit Anspruch. Denn „Radleben ist viel mehr als ein Fahrradgeschäft. Es ist ein Geschäftsmodell der besonderen Art. Entstanden durch ein persönliches Faible für eine moderne Fahrradkultur und zeitlosem Design. Schön, dass es so etwas wieder gibt“ schwärmt Ralf Bachtenkirch, der Gründer von Radleben.

Abb.: Radleben-Manufaktur Walburgerstr. 19 und das Hauptgeschäft Walbuegerstr. 24 im historischen Stadtkern der westfälichen Stadt Soest.

Abb.: Josef Bachtenkirch beschäftigte sich bereits zum Ende der 1920er Jahre mit Zweirädern. Zunächst mit dem Vertrieb von Motorrädern der Marke RMW (Ruhrtal Motoren Werke).

Entstanden ist das Fahrrad-Einzelhandelsunternehmen Radleben, dessen Name schon für sich spricht, zum Beginn der Saison 2011 in Möhnesee-Delecke als unselbständige Niederlassung der Groß- und Außenhandelsfirma BACHTENKIRCH-INTERBIKE GmbH & Co.KG mit Sitz in Möhnesee-Wippringsen. Mit dem Vertrieb, Groß- und Außenhandel sowie der Produktion von Fahrrädern beschäftigt sich die Familie Bachtenkirch bereits seit 1934. Seinerzeit wurde von Josef Bachtenkirch zunächst ein Fahrradgeschäft in Arnsberg/Westf. eröffnet. In der Nachkriegszeit entwickelte sich das Unternehmen zu einem Großhandel, später zu einem Montagegroßhandel und wurde schließlich durch die Brüder Friedrich und Günter Bachtenkirch zu einer Fahrradfabrik einschließlich industriellem Fahrradrahmenbau ausgebaut. Aufgrund wirtschaftlicher Turbulenzen musste die Produktion jedoch 1986 eingestellt werden.
Das Produktions-Know-how wurde anschließend von Günter Bachtenkirch für den Aufbau einer Importfirma in freundschaftlicher Kooperation mit einem weltweit tätigen indischen Produktionspartner (HERO-Cycles) genutzt.

Für den Direktverkauf an Endverbraucher etablierte Ralf Bachtenkirch (der Sohn von Günter Bachtenkirch) Mitte der 1990er Jahre zunächst ein Outlet-Vertrieb namens „ALFA-Fahrrad“ mit sieben Niederlassungen im Ruhrgebiet. Nach zwei Jahren konzentrierte aber auch er sich auf die Konstruktion und der industriellen Zweiradfertigung und legte seinen Schwerunkt auf die Produktion von Kinder- und Jugendfahrrädern. Das preisorientierte ALFA-Outletsystem verlor Anfang der 2000er Jahre durch das aufkommende Internetgeschäft zunehmend an Attraktivität und wurde schließlich eingestellt. Mit dem Vertrieb der Kinder- und Jugendfahrräder über Großkunden (Warenhäuser, Fachmärkte, Versender usw.) wurde hingegen in den Folgejahren mit seinem Unternehmen BACHTENKIRCH-INTERBIKE in dem relevanten Marktsegment eine marktführende Stellung aufgebaut, die bis heute gehalten wird.


Abb.: Ein Fahrrad aus der FAHRRADFABRIK-BACHTENKIRCH

Abb.: Das 2011 neu gegründete Radleben in Möhnesee-Delecke

Der Ableger Radleben wurde zu Beginn des Jahres 2011 als eine Art „Herausforderung“ im Einzelhandel gesehen. Anders als preiswerte Kinderfahrräder im Großvertrieb werden im Radleben höherwertige Fahrräder und weitere schöne Produkte zur Fahrradkultur angeboten. Das Geschäft wurde aufgrund der geringen Geschäftsfläche außergewöhnlich anders als typisch funktionale Fahrradgeschäfte gestaltet. Neben der Betonung auf Persönlichkeit lehnte sich der Charakter des Geschäfts eher an eine Boutique.

Für das Fachgeschäft Radleben wurde speziell ein führender Mitarbeiter, Bartos Blaszkowski, beschäftigt. Herr Blaszkowski absolvierte bereits ein paar Jahre zuvor bei dem Stammunternehmen BACHTENKIRCH-INTERBIKE eine Ausbildung als Groß- und Außenhandelskaufmann. Von Beginn an konnte die neue (unselbständige) Niederlassung Radleben auf eine professionelle Betriebsstruktur des Stammunternehmens zurückgreifen. Hierzu wurde die bereits vorhandene betriebliche Einrichtung für Montage-, Reparatur und Kundenservice sowie das Warenwirtschaftssystem genutzt.


Für eine zeitlich schnelle Durchführung von der Idee bis zur Radleben-Geschäftseröffnung erwiesen sich als besonders vorteilhaft die tiefgreifende Branchenerfahrung und vielfältig vorhandene Geschäftskontakte. Die Möglichkeit, ein Fahrradeinzelhandelsgeschäft direkt am Möhnesee zu eröffnen, wurde erstmals Mitte 2010 in Erwägung gezogen. Zur Jahreswende wurden Räumlichkeiten in Möhnesee-Delecke  durch die Aufgabe eines Weingeschäftes frei. Nur wenige Tage später wurde hierzu ein Mietvertag für ein paar Jahre geschlossen.

Die Geschäftseröffnung folgte am 18.03.2011. Zunächst wurden neben höherwertigerem Zubehör der Fahrradkultur exklusiv Fahrräder der Fahrradmarke „Diamant“ in das Sortiment aufgenommen. Das Angebot richtete sich insbesondere an Freizeit- und Genussradler. Von Beginn an wurde im Rahmen des Geschäftskonzeptes durchgehend Tradition und Moderne verknüpft. Das Sortiment orientiert sich bei Radleben bis heute am „Fahrstil“ anspruchsvoller Radfahrer.

E-Bikes im Zentrum des Sortiments


Im Laufe des Eröffnungsjahres wuchs der E-Bike Markt in Deutschland um ca. 55%. Um dieser Entwicklung zu folgen, wurden bei Radleben schon frühzeitig E-Bikes in Augenschein genommen und das Segment E-Bikes wurde auch in diesem Geschäft immer wichtiger.

Neben den ersten 60 E-Bikes der Eigenmarke „möhne motion“, die in Auftragsfertigung bei den Pantherwerken gebaut wurden, ergänzten E-Bikes von „Diamant“ aus Chemnitz das Sortiment. Im Laufe der ersten Radleben-Jahre hat sich das Unternehmen immer mehr auf E-Bikes spezialisiert, denn für konventionelle Fahrräder ohne Motorunterstützung stand bei Radleben nicht mehr ausreichend Ladenfläche zur Verfügung.


Im Jahre 2012 ließ Radleben bei dem hessischen E-Bike Fabrikanten „Riese & Müller“ erstmalig auch ein hochwertiges Modell unter der Eigenmarke „HOREX“ herstellen. Die Markenrechte für Fahrräder und E-Bikes (Pedelecs bis max. 25 km/h Unterstützung) dieser klassischen Motorradmarke befinden sich bei BACHTENKIRCH-INTERBIKE. In diesem Zuge wurde das E-Bike Sortiment dann auch durch die Premiummarke „Riese & Müller“ ergänzt womit sich Radleben seit einiger Zeit sogar offiziell als deren „Erlebnisstore“ bezeichnen darf.  


Abb.: Ein E-Bike der Eigenmarke HOREX. Exklusiv für Radleben bei "Riese & Müller" in Weiterstadt bei Darmstadt produziert. Wie einst die Motorräder ein Produkt aus Hessen.   

Abb.: Radleben "Riese & Müller" Erlebnisstore - einzigartig in Soest.

Mit den Feierlichkeiten „100 Jahre Möhnesee“ vereinbarte Radleben im Jahre 2013 neben den regulären Werbeaktivitäten mit den Veranstaltern einen umfassenden Sponsoringvertrag. Durch die exponierte Lage des Geschäfts und den Marketingmaßnahmen entwickelte sich Radleben innerhalb der ersten drei Jahre zu einer Geschäftsmarke mit sehr hoher Reputation, die weit über den Radius von Möhnesee hinauswirkte. Das Konzept einer modernen Fahrradkultur in Verbindung mit zeitlosen Werten und entsprechender Gestaltung war Anfang der 2010er Jahre nahezu einmalig in der Fahrradbranche anzufinden. Das Erscheinungsbild spiegelt sich überall bei Radleben wider: bei den Produkten, der Warenpräsentation, dem Service und dem Werbekonzept.

Die Übertragung auf die junge Generation


Das Unternehmen Radleben wird Anfang Oktober 2020 auf die neu gegründete eigenständige Gesellschaft Radleben GmbH - mit dem Firmensitz in Soest - übertragen. Dann wird es von der nachfolgenden jüngeren Generation, den Hauptgesellschaftern, geleitet. Bastian Bachtenkirch (Urenkel von Josef Bachtenkirch, durch den alles begann) fungiert gemeinsam mit Bartos Blaszkowski, dem langjährigen Fachexperten und Radleben-Vertriebsprofi.


Bartos Blaszkowski absolvierte von 2005 bis 2008 eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann bei BACHTENKIRCH-INTERBIKE. Bis auf eine Unterbrechung wegen Ersatzdienst ist er seit Beginn der Ausbildung bei diesem Unternehmen tätig gewesen. Seit der Radleben-Gründung 2011 ist er in dem Fachgeschäft für Kunden erster Ansprechpartner. Um den anspruchsvollen State of the Art von E-Bikes zu genügen nimmt er laufend an Fachschulungen teil.

Abb.: Bartos Blaskowski & Bastian Bachtenkirch

Bastian Bachtenkirch absolvierte von 2017 bis 2020 ebenfalls eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann im gleichen Unternehmen. Im Radleben verbrachte er ab seinem 11. Lebensjahr so oft es ging seine Freizeit. Als junger Teenager nutze er dann die Möglichkeit, bei Radleben sein Taschengeld durch Aushilfsjobs aufzubessern. Im letzten Ausbildungsjahr stand bei ihm insbesondere die Radleben-Verwaltung auf seinem praktischen Lehrplan. So auch die Warenbeschaffung und das Warenwirtschaftssystem. Aber auch im aktiven Verkauf kann er im Jahr 2020 als 20-jähriger bereits auf eine neunjährige Erfahrung zurückblicken.

Der Radleben-Gründer Ralf Bachtenkirch bleibt zunächst noch als Minderheitsgesellschafter - ohne Managementfunktion - für einen überschaubaren Zeitraum der Gesellschaft erhalten.


Sein Aufgabengebiet wird dann wieder zu 100% im Groß- und Außenhandel der Fa. BACHTENKIRCH-INTERBIKE sein, wo ebenfalls neue Herausforderungen zu Genüge anstehen.

Share by: